Wer wird der Fleischproduzent der Zukunft? Innocent Meat gewinnt den Bio-Gründer Wettbewerb 2018
Bönen, 18. September 2018. Die Preisträger des Bio-Gründer Wettbewerbes 2018 stehen fest. Sieben Teams aus ganz Deutschland stellten über 100 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ihre innovativen Ideen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft vor. Von Prävention die Tiergesundheit betreffend über Kräuter zum Trinken bis hin zu Fleisch aus dem Reagenzglas wurden wieder viele spannende und erfolgsversprechende Konzepte eingereicht. Dr. Oliver Bonkamp, Prokurist der den Wettbewerb veranstaltenden Bio-Security Management GmbH: „Es erfüllt uns mit Stolz, eine derartige Breite an qualitativ hochwertigen Innovationskonzepten identifiziert zu haben. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Fachgutachtern und unserem gesamten Expertennetzwerk, die Teilnehmer auch nach Wettbewerbsende noch mit unserem Fachwissen zu unterstützen. So werden aus guten Ideen Spitzenkonzepten.“
Platz 1 – Innocent Meat (Website)
Das Gründerteam von Innocent Meat besteht aus sogenannten Mehrfachgründern. Sie möchten mit eben diesem Erfahrungsschatz den Fleischmarkt revolutionieren. Fleisch aus dem Reagenzglas kann sich der Verbraucher heutzutage sicherlich nur schwer vorstellen. Allerdings arbeiten viele Teams auf der ganzen Welt an diesem Thema. Auf ihrer Website schreiben sie – „Fleischgenuss ohne Tiere zu töten. Wir schreiben jetzt die Geschichte dazu.“ In fünf Jahren möchte sie das erste Fleischprodukt auf den Markt bringen, nachhaltig, lecker und ohne ein Tier zu töten. Die Gutachter führen aus, dass dieses Konzept wichtig sei für die Ernährung der Weltbevölkerung. Weiterhin begrüßen sie den Mut des Gründerteams, ein solch ambitioniertes Projekt anzugehen.
TEAM: Laura Gertenbach, Patrick Nonnenmacher, Dr. Philipp Wolters
Platz 2 – Bicomer (Website)
Bicomer ist ein Start up hervorgegangen aus dem CeBiTec-Center for Biotechnology an der Universität Bielefeld. Das Team rund um die beiden Gründer Nadja Alina und Christopher Henke möchte mit einem neuen Fermentationsverfahren den Futtermittel- und Gesundheitsmarkt erobern. Das so hergestellte Astaxanthin ist ein roter Farbstoff, welcher u.a. in der Lachszucht Verwendung findet. Darüber hinaus kann es als Antioxidationsmittel im Gesundheitsmarkt eingesetzt werden. Die Gutachter sind der Meinung, dass mit dieser Technologie zukünftig im Vergleich zu den etablierten Verfahren der Markt revolutioniert werden kann. Insbesondere Astaxanthin in Bioqualität sei absolute Mangelware.
TEAM: Nadja Alina Henke, Christopher Henke
Platz 3 – HeraVita (Website)
Die Brüder Bani und Mani Etemad machen mit ihrem Unternehmen HeraVita Gewürze flüssig, also trinkbar. Kurkuma, Zimt, Moringa oder etwa Ingwer, mit all ihren positiven Gesundheitseigenschaften sind auch in der mitteleuropäischen Küche nicht mehr wegzudenken. Diese können nun allerdings als Getränk und somit sehr wohl dosiert und falls notwendig höher konzentriert zu sich genommen werden. Das Produktionsverfahren wurde bereits durch eine PTC Anmeldung weltweit geschützt. Die Gutachter sind der Meinung, dass gewürzhaltige Erfrischungsgetränke mit besonderen Zutaten ein hohes innovatives Potenzial besitzen.
TEAM: Mani Etemad, Bani Etemad