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Start-Ups in Nordrhein-Westfalen

Am Anfang der Gründung eines Biotech-Unternehmens steht die Idee. Was dann folgt, bedarf einer Mischung aus Expertenwissen, Förderung, Organisation sowie die Beantwortung vieler Fragen aus den Bereichen der Unternehmensentwicklung, rechtlicher Grundlagen und geistigem Eigentum.

BIO.NRW unterstützt Gründer und Wissenschaftler im Biotech Netzwerk NRW durch Wissenschaftstransfer und begleitet Start-Ups vom akademischen Umfeld bis hin zur Unternehmensgründung. Starke Kooperationspartner sind bei diesem Prozess genauso wichtig wie der Zugang zu einem exzellenten Biotech-Netzwerk, welches den Standort NRW weltweit sichtbar macht.

Bei der Gründung eines Biotech-Unternehmens steht die Wissenschaft im Vordergrund, aber viele Dinge sind im Hintergrund notwendig. Das richtige Management, Zugang zu Fördermitteln, Berater, Anwälte, die Fähigkeit der Anpassung und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

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Starting up in NRW

8 Schritte auf dem Weg zum erfolgreichen Start-Up

Schritt I. Businessplan schreiben
Der Wert eines Businessplans kann nicht überbewertet werden. Die meisten Investoren lesen mehr als 100 dieser Pläne pro Jahr und wenn Sie es nicht schaffen, die Interessen des Lesers zu wecken, sind Sie wahrscheinlich schon bei der ersten Analyserunde nicht dabei. Es ist daher unbedingt notwendig, dass der Businessplan gut vorbereitet ist und das Zielpublikum überzeugt wird, dass Ihre Technologie nicht nur Einnahmen, sondern auch Gewinne und signifikante Marktanteile liefern wird.
Schritt II. Netzwerk aufbauen
Hier finden Sie einen ersten Überblick mit wichtigen Informationen, wie Sie Ihr eigenes Unternehmen in NRW aufbauen können. BIO.NRW ist ein hervorragendes Netzwerk und hilft u.a. durch Kontakte, Betreuung, Businessplan Beratung, Fördermittel und kann Berater, Marketingfachleute, Steuerberater, (Patentrecht-)Anwälte und Investoren vermitteln.

 

Schritt III. Unternehmensform wählen
Um das Risiko der persönlichen Haftung zu minimieren, ist es eine gute Idee für Life-Science Start-Ups, entweder ein Unternehmen (GmbH) oder kleines Unternehmen (Unternehmergesellschaft / UG) jeweils mit begrenzter Haftung zu gründen. Die Mindesteinlage für eine GmbH sind 25.000 EUR, für eine UG nur 1 EUR. Die Gründung einer GmbH benötigt also initial mehr Kapital, verleiht aber auch mehr finanzielle Glaubwürdigkeit. “Es gab eine Zeit, da war das englische Modell eines Unternehmens mit beschänkter Haftung (Ltd) in Mode, aber seid die UG existiert ist die englische Ltd. oder vergleichbare ausländische Modelle sehr viel weniger attraktiv” sagt Dr. Kracht, Anwalt bei Kracht+Strohe Rechtsanwälte.

 

Schritt IV. Rechtsberatung finden
Ein guter Anwalt wird gerade zu Beginn ein essentieller Berater Ihrer Firma werden, daher ist es hier besonders wichtig, auf Qualität zu achten. Einige der großen Anwaltskanzleien haben spezielle Angebote für Start-Ups, oft mit Zahlungsmodellen, die an erfolgreiche Finanzierungen geknüpft sind. Im Bezug auf die Firmengründung achten Sie darauf, eine zu Ihrem Businessoplan passende Struktur zu wählen. Ihr geistiges Eigentum (IP) ist eines Ihrer wertvollsten Güter, daher stellen Sie sicher, dass es früh und gründlich geschützt ist. Wenn Sie Ihr eigenes Patent beantragen, definieren Sie Ihren Anspruch so, dass Ihre Technologie so breit wie möglich abgesichert ist. Wenn Sie sich um die Lizensierung Ihrer IP (z.B. in Kooperation mit einer Universität) kümmern, lassen Sie sich frühzeitig von einem Anwalt beraten um sicherzustellen, dass die Lizenzvorgaben akzeptabel sind.
Schritt V. Mitgründer finden
Man sollte nicht alleine gründen, sondern sich auf die Suche nach Partnern machen, welche die eigenen Fähigkeiten ergänzen. Wenn Sie beispielsweise Naturwissenschaftler sind und Ihre Idee ist die Entwicklung neuer Krebstherapien, dann sollten Sie sich mit jemandem mit Erfahrung in der Pharmakologie oder Medikamentenentwicklung zusammentun. Wenn Sie einen klinischen Hintergrund haben und ein medizinisches Gerät entwickeln möchten, suchen Sie sich einen Ingenieur. Mitgründer bringen viele Vorteile mit sich, von der Erweiterung der Fähigkeiten innerhalb der Firma bis hin zu einem verlässlichen Sparringspartner, mit dem man die Verantwortung teilt.
Schritt VI. Team aufbauen
Ein starkes Team mit den besten Leuten auf dem Markt ist von unschätzbarem Wert für ein Start-Up. Mitgründer aus Fachbereichen bleiben, sind meist beratend oder im Vorstand tätig. Wenn Ihr Team aus Akademikern besteht ist es sehr hilfreich, einen erfahrenen Unternehmer oder Geschäftsführer mit Gründungserfahrung zu finden. Ein junges Gründerteam ist etwas großartiges, aber eine erfahrene Person hilft Ihnen besonders in der Außendarstellung bei Investoren
Schritt VII. Anreize schaffen
Ganz am Anfang werden Sie nicht die finanziellen Mittel haben, irgendwelche Gehälter zu zahlen. Die Lösung ist, Mitgründern und Investoren Anteile Ihrer Firma zu geben, welche an eine Gewinnbeteilugung geknüpft sind. Dadurch erlauben Sie es Ihren Mitgründern und ersten Angestellten, sich an Ihrer Firma zu betiligen. Zu Beginn werden diese Firmenanteile sehr wenig wert sein, aber die Motivation dahinter ist, einen Anreiz für harte Arbeit zu bieten. Nach einer gewissen Zeit wird der Wert der Anteile steigen und zu großen Vorteilen für die Anteilseigner führen. Firmenanteile sind außerdem ein Weg, erfahrene Unternehmer oder Berater mit speziellen Erfahrungen zu rekrutieren.
Schritt VIII. Finanzierung
Die Finanzierung von Unternehmen ist mit unter das größte Risiko für Firmen in der Gründungszeit. Eine gemeinsame Größe erfolgreicher Biotech Firmen ist die Strategie ihrer Finanzierung und Investitionen von Risikokapitalgebern. Je früher Sie Risikokapital oder Beteiligungskapital von privaten Investoren einsammeln können, desto größer sind Ihre Erfolgschancen. Die Beteiligung von Risikokapitalgebern oder Beteiligungskapital von erfahrenen Investoren verschafft Ihnen nicht nur den Zugang zu Bargeld, sondern auch zu Beratung, Information, Marktübersicht und Netzwerken. Investoren können dabei helfen, Ihre Firma finanziell attraktiver für andere potentielle Investoren zu machen und erhöhen Ihre Chancen, mit Ihrer Firma an die Öffentlichkeit zu treten. Ein Risikokapitalgeber agiert als Gründungspartner und verschafft Ihnen eine solide finanzielle Grundlage auf welcher Sie die Firma aufbauen können. Bevor Sie sich mit Investoren treffen, erkundigen Sie sich gut. Finden Sie etwas über ihre Investitionsziele heraus und in welchem Umfang sie für gewöhnlich Geschäfte abschließen. Das wird Ihnen dabei helfen, Ihre Geschichte angemessen zu präsentieren und eine realistische Fördermenge sowie passende Förderziele zu wählen.

Finanzierung von Innovationen in den Life Sciences

Business Angel Netzwerk NRW

Das BIO.NRW Business Angel Netzwerk unterstützt sowohl ideenreiche Life Science Start-Ups direkt von der Universität und erfolgversprechende Jung-Unternehmen als auch internationale Biotech-/Life Science-Unternehmen, die sich in NRW ansiedeln möchten. Neben der Gründerfinanzierung unterstützen die BIO.NRW Business Angels auch bei der Nachfinanzierung etablierter Unternehmen, die auf die nächste Stufe der Entwicklung gestellt werden sollen. Mit ihrem Know-how, Kontakten und Kapital sind sie ein entscheidender Faktor für einen gelungen Unternehmensstart.

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Investorenzirkel und Internationaler BIO.NRW Business Angel Congress

Als Teil des BIO.NRW Business Angel Netzwerks haben sowohl Gründer als auch junge Unternehmen fünf- bis sechsmal jährlich in strikt vertraulichen Investorenzirkeln (BIO.NRW Business Angel Circle) eine Präsentations-Plattform, um einem handverlesenen Teilnehmerkreis von Investoren (Privat, Förderbanken, VC, Corporate Venture) ihre Ideen vorzustellen und um Unterstützung zu finden. Bis heute haben mehr als 200 Start-Ups, Gründer sowie KMUs die Möglichkeit genutzt, in einem professionellen und vertraulichen Umfeld ihre Geschäftsmodelle vorzustellen und zu diskutieren.

Neben den Business Angel Circle Meetings organisiert BIO.NRW jedes Jahr im März den Internationalen Business Angel Congress, der sich an Investoren und Unternehmer richtet und eine Plattform zum Austausch und Diskussion von aktuellen Entwicklungen in der europäischen Life Science Finanzwelt bietet. Gemeinsam mit erfahrenen Business Developern werden Coachings für junge Biotech-Unternehmen organisiert oder alternative Finanzierungsmodelle diskutiert.

Fördermöglichkeiten

Innovationen sind nicht berechenbar. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) stehen daher vor der Herausforderung, Innovationsprojekte mit erheblichen wirtschaftlichen Risiken umzusetzen.

Es existiert eine breite Palette an öffentlichen Fördermöglichkeiten, aber nicht alle Förderungen sind für ein spezielles Projekt geeignet und ein möglicher Zuschuss für Unternehmen wird auch niemals zu 100% gewährt. Deshalb sollten Förderprojekte immer in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingebettet sein. Zur besseren Übersicht veröffentlicht BIO.NRW The Home of Biotech in Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Zenit GmbH/NRW.Europa die landesweit erste Fördermittelübersicht für den Bereich Life Sciences.

Mehr erfahren Sie in der
Broschüre (DE)

Grundarten der Förderung

Einige Bedingungen für Förderprogramme sind ähnlich. Unterschieden werden kann grundsätzlich zwischen folgenden Programmarten:

1. Zuschussprogramme
2. Förderkreditprogramme
3. Allgemeine Unterstützungsprogramme
4. Beteiligungs- oder Wagniskapital

Für die Inanspruchnahme einiger Programme muss das Unternehmen die KMU Definition der EU Kommission erfüllen. Die Kriterien sehen wie folgt aus:

Die Fördergeber, das Land Nordrhein-Westfalen, der Bund und die EU verfolgen mit den Förderprogrammen unterschiedliche wirtschafts- und gesellschaftspolitische Ziele. Entsprechend dieser politischen Leitlinien werden Projektanträge auch vom Fördergeber evaluiert. Für eine neutrale Ersteinschätzung von Projektideen steht NRW.Europa als Beratungsstelle zur Verfügung. Eine kostenlose Vorabprüfung im Gespräch oder per eingereichter Skizze ist jederzeit möglich.

NRW.Europa Hotline
ZENIT GmbH
Tel.: 0208 30004-2020

NRW.Europa Hotline
EU- und Außenwirtschaftsförderung der NRW.BANK
Tel.: 0211 91741-4000
www.nrweuropa.de

Mehr erfahren Sie in der
Broschüre (EN)