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Alzheimer-Forschung: Wichtiger Meilenstein für PRI-002

Der innovative Wirkstoffkandidat PRI-002 gegen die Alzheimersche Demenz wird in die weitere klinische Erprobung in Patienten gehen.

Die Bundesagentur für Sprunginnovationen wird die zukünftige Entwicklung des Wirkstoffkandidaten PRI-002 gegen die Alzheimersche Demenz unterstützen. Dies hat die Agentur in ihrer Aufsichtsratssitzung am 4.2.2021 beschlossen.

„Der Wirkstoffkandidat PRI-002 realisiert einen völlig neuen und höchst innovativen anti-prionischen Wirkmechanismus. Er ist in der Lage, neurotoxische Abeta-Oligomere im Gehirn zu zerlegen und in unschädliche Monomere zu verwandeln“, erklärt Dieter Willbold, Professor für Physikalische Biologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Direktor des Instituts für Strukturbiochemie (IBI-7) am Forschungszentrum Jülich. Daneben ist er auch Aufsichtsratsmitglied und Mitgründer von Priavoid. Auch andere Wirkstoffe der Priavoid-Pipeline besitzen diesen Mechanismus. Alle spezifisch entwickelten Wirkstoffe bestehen aus D-enantiomeren Aminosäure-Bausteinen. „Die Firma Priavoid setzt den anti-prionischen Wirkmechanismus mit der D-Peptid-Plattformtechnologie zur Wirkstoffentwicklung gegen weitere neurodegenerative Erkrankungen ein“, führt Prof. Dr. Dr. h.c. Detlev Riesner, Mitgründer der Biotech-Unternehmen Qiagen und Evotec und Vorsitzender des Aufsichtsrates von Priavoid aus. Professor Stanley Prusiner, University of California, San Francisco (UCSF) und 1997 Nobelpreisträger für die von ihm begründete Prionen-Forschung zeigt sich hocherfreut, dass die Anwendung des Konzeptes der Prionen nun auch bei der Alzheimerschen Erkrankung einen Durchbruch in der Behandlung erhoffen lässt. Professor Prusiner ist seit Anfang Dezember 2020 Mitglied des Aufsichtsrates von Priavoid. Die D-enantiomeren Wirkstoffe sind im menschlichen Körper sehr stabil und können daher als Tablette oder Kapsel oral verabreicht werden. “Dies ist ein sehr patientenfreundlicher Verabreichungsweg, insbesondere für ältere Patienten”, legt Dagmar Jürgens, Leiterin der klinischen Forschung bei Priavoid dar. „Wir werden die Entwicklung unserer Plattform intensiv vorantreiben, um den Patienten so schnell wie möglich eine Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen zu ermöglichen“ so Philipp Bürling, Geschäftsführer von Priavoid.

Weitere Informationen über Priavoid.