Initiative für Wirkstoffforschung zieht nach einem Jahr positive Bilanz
DDHD-Partner PROvendis präsentiert Potential neuer Krebstherapien beim Projektmeeting an der TU Dortmund
Mitte Juni 2019 kamen Partner, Wissenschaftler und das Lenkungsgremium des DDHD (Drug Discovery Hub Dortmund) zum zweiten Mal seit seiner Gründung im April 2018 in Dortmund zusammen und zogen eine durchweg positive Bilanz: In nur einem Jahr konnten erste Wirkstoffe entwickelt, Forschungskooperationen ausgebaut und weitere strukturelle Entwicklungen auf den Weg gebracht werden.
Neue Forschungsergebnisse zur Krebstherapie
Im Rahmen des Zusammentreffens stellten die Innovationsmanager der PROvendis ihre richtungsweisenden Analysen zum Potential und der Vermarktbarkeit von Kinase-Inhibitoren vor, die heute zu den wirksamsten Hemmstoffen in der zielgerichteten Krebstherapie gehören. Zu diesem Forschungsschwerpunkt veröffentlicht der DDHD seit seiner Gründung kontinuierlich Resultate und treibt jüngst präklinische Studien zur medikamentösen Krebstherapie voran. Weitere Technologiefeldanalysen sind geplant, um die optimale Ausrichtung der Forschungsaktivitäten zu verbessern, denn auch bei Ansätzen zu Wirkstoffsynthese und toleranzen werden bereits konkretere Anwendungsfälle innerhalb des DDHD diskutiert und sollen in naher Zukunft Ergebnisse liefern. Zudem ist der DDHD seit Kurzem in der Diabetesforschung aktiv und mit acht weiteren Partnern Teil des Kompetenzzentrums für Innovative Diabetes Therapie (KomIT) des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ).
Ausbau von Forschungskooperationen und internen Strukturen
Mit einem Symposium und einer siebenwöchigen Vortragsreihe baute der DDHD sein Netzwerk in der Chemischen Biologie und Medizinalchemie erfolgreich aus. Im November 2019 wird PROvendis den DDHD auf der BIO-Europe in Hamburg vertreten. Für 2020 ist eine mehrtägige Konferenz mit Entscheidern aus Forschung und Wirtschaft geplant, die den Drug Discovery Hub Dortmund noch stärker in der Fachwelt positionieren wird. Auf dem Projektmeeting sicherte Alexander Piechot, Geschäftsführer von Taros Chemicals GmbH & Co. KG in Dortmund und Mitglied des Lenkungsgremiums, zudem eine flexible und schnelle Zuweisung der Synthesekapazitäten auf die sich ändernden Prioritäten innerhalb der Wirkstoffforschung zu. Darüber hinaus beschloss das Leitungsgremium, einen Beirat aus Wissenschaft und Wirtschaft ins Leben zu rufen und so den DDHD zukunftsfähiger auszugestalten.
Über den DDHD
Unter Leitung von Prof. Dr. Daniel Rauh dient der DDHD am Zentrum für integrierte Wirkstoffforschung (ZIW) der TU Dortmund als Inkubator für Projekte aus ganz NRW und baut Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, um Forschungsergebnisse schneller in die Anwendung zu bringen. Bis 2021 sollen insgesamt 11 Millionen Euro für die Forschung genutzt werden. Die Gelder kommen im Rahmen des Programms Forschungsinfrastrukturen NRW vom Land NRW und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Quelle: Presse PROvendis