Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Erschließung und zum Einsatz alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung
Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich auf rund 9,7 Milliarden Menschen ansteigen (United Nations, 2019), deren Ernährung und insbesondere deren Proteinversorgung auf der Grundlage begrenzt verfügbarer natürlicher Ressourcen und unter Berücksichtigung der zunehmend auftretenden und sich auf Ernten auswirkenden Wetterextreme gesichert werden muss. Vor diesem Hintergrund und angesichts des steigenden Konsums von veganen und vegetarischen Lebensmitteln in westlich geprägten Ländern sowie der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Ernährung werden alternative Proteinquellen in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten für die Humanernährung eine zunehmend bedeutende Rolle spielen. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Proteinversorgung und damit der Ernährungssicherung leisten. Aus diesen Gründen ist es essentiell, alternative Proteinquellen zu erschließen und ihre Potenziale für ein breites Spektrum von Anwendungen in der Ernährungswirtschaft bestmöglich zu nutzen.
Die Bandbreite alternativer Proteinquellen ist groß. Hierunter fallen beispielsweise Proteinquellen auf pflanzlicher Basis (z. B. Leguminosen, Nüsse, Getreide), auf Basis von Algen und Pilzen sowie essbaren Insekten, als auch Proteine, die durch zellbasierte oder fermentative Verfahren gewonnen wurden. Leguminosen nehmen eine Schlüsselrolle in der „Planetary Health Diet“ ein, welche einen allgemeingültigen Referenzrahmen für eine gesunde, umweltgerechte, zukunftsfähige und enkelgerechte Ernährungsweise liefert, der die Gesundheit des Menschen und der Erde gleichermaßen schützen soll.
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