Das Institut für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover und das Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. laden zur zweiten Informationsveranstaltung des IGF-Forschungsvorhabens “Entwicklung einer variablen mikrofluidischen Sensorplattform zur Online-Prozessüberwachung miniaturisierter Bioreaktoren” (21824 N, Laufzeit: 01.06.2021-30.11.2023) ein. An der Webkonferenz können über GoTo-Meeting alle Interessierten aus Wirtschaft und Forschung teilnehmen!

Das Forschungsvorhaben hat die Entwicklung einer variablen, erweiterten Online-Sensor Plattform für miniaturisierte Bioreaktoren sowie die Integration einer miniaturisierten Online-Flüssigkeitschromatographie mit massenspektrometrischer Detektionseinheit (LC-MS, liquid chromatography and mass spectrometry) zum Ziel. Mithilfe dieser Entwicklungen ist eine kontinuierliche Bestimmung wesentlicher Prozessparameter möglich. Das erlaubt die Umsetzung komplexer Feeding-Strategien, d. h. die Optimierung des Zellwachstums und der Zelldichte, was letztendlich zur Steigerung der Produktivität führt. Zudem kann die Produktqualität kontinuierlich und minimalinvasiv analysiert und bei der Prozessentwicklung berücksichtigt werden. Des Weiteren soll diese Online-Plattform variabel gestaltet werden. Prozesse können somit zügig umgestellt werden, um auf Bedürfnisse des Marktes zeitnah reagieren zu können.

Miniaturisierte Bioreaktoren, die unabhängige, parallele Ansätze (n > 20) erlauben und eine automatisierte Probenahme sowie integrierte Probenaufreinigung ermöglichen, können die Entwicklungszeit um einen Faktor von 4-5 verkürzen. Dies würde somit zu einer drastischen Verringerung der Entwicklungskosten und zur beschleunigten Entwicklung biologischer Therapeutika führen.

Die in diesem Forschungsvorhaben angestrebte Entwicklung einer variablen Sensorplattform erfolgt unter Zuhilfenahme der additiven Fertigung und soll die Kosten für die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen signifikant verringern.