Ein Auftragsfertiger hilft, die Produktion von Corona-Impfstoffen zu steigern. Die US-Firma Baxter will noch in diesem Quartal in Halle (Westfalen) mit einem Großauftrag von Biontech und Pfizer loslegen.
Das US-amerikanische Pharma- und Medizintechnikunternehmen Baxter will im westfälischen Halle demnächst Impfdosen der Firmen Biontech und Pfizer herstellen. “Der Plan ist, dass wir Ende Februar/Anfang März mit der Produktion von Biontech-Impfstoff beginnen”, sagte Personalchef Jürgen Fleischer am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Er wollte keine Zahlen nennen. Es soll sich aber um einen Auftrag in dreistelliger Millionenhöhe an Impfdosen handeln, der innerhalb von 18 Monaten abgearbeitet werden soll.
Die Baxter-Zentrale in Chicago hatte am Montag angekündigt, dass sie in Halle auch den von Novavax entwickelten Impfstoff produzieren will. Dieser ist aber noch nicht zugelassen. Ebenfalls am Montag setzte Biontech-Chef Uğur Şahin (55) das gemeinsame Produktionsziel mit US-Partner Pfizer von 1,3 Milliarden auf zwei Milliarden Impfdosen für 2021 herauf. Voraussetzung sei allerdings, dass zu den eigenen Werken noch Auftragsfertiger hinzukämen.
“Biontech hat für die Anlage in Halle bereits 2020 die Zulassung bekommen”, sagte Fleischer. Am Mittwoch hätten Vertreter der Bezirksregierung erneut den Umsetzungsstand kontrolliert. Baxter sei dabei, eine Produktionsanlage auf den Biontech-Impfstoff umzustellen. Dies geschehe ohne staatliche Hilfe. “Wir sind noch dabei, die Produktionsanlage auf die Erfordernisse für das tiefgekühlte Produkt von Biontech umzustellen”, sagte Fleischer.
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