NUMAFERM aus Düsseldorf gewinnt den Umweltwirtschaftspreis.NRW
Die Preisträger des ersten Umweltwirtschaftpreis.NRW stehen fest:
Das Biotechnologie-Start-up NUMAFERM GmbH überzeugt mit seinem besonders ressourceneffizienten Verfahren zur Herstellung von Peptiden und gewinnt den ersten Platz.
Auf Platz zwei landet die 2G Energy AG aus Heek im Kreis Borken für die Entwicklung von mit Wasserstoff betriebenen KWK-Anlagen und Blockheizkraftwerken.
Den dritten Platz sichert sich die REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg für ihre Innovationen im Bereich der Kreislaufführung von Bodenbelägen und -produkten.
Die NUMAFERM GmbH aus Düsseldorf gewinnt den ersten Platz des Umweltwirtschaftspreis.NRW und damit 30.000 Euro Preisgeld. Das Unternehmen hat ein bio-basiertes Verfahren für die Produktion von Peptiden entwickelt, mit dem im Vergleich zur herkömmlichen chemischen Synthese rund 90 Prozent der eingesetzten Ressourcen eingespart werden können. Peptide kommen als Grundstoff für eine Vielzahl pharmazeutischer und technischer Anwendungen in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz. In dem von NUMAFERM entwickelten Verfahren werden programmierte Mikroorganismen verwendet, die die Peptide herstellen. Durch das Verfahren kann bei der Peptidherstellung auf den Einsatz giftiger Chemikalien sowie organischer Lösungsmittel verzichtet werden.
Platz zwei und 20.000 Euro Preisgeld sichert sich die 2G Energy AG aus Heek im Kreis Borken. Das Unternehmen gehört zu den wichtigen Herstellern von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Blockheizkraftwerken. 2G Energy hat die Technik dahingehend weiterentwickelt, dass sich die Anlagen auch mit reinem Wasserstoff betreiben lassen. Damit werden BHKWs und KWK-Anlagen zu einem noch wichtigeren Baustein der Energiewende.
Ein weiteres Beispiel für die Innovationskraft der Green Economy in Nordrhein-Westfalen ist die REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg, die den mit 10.000 Euro dotierten dritten Platz des Umweltwirtschaftspreis.NRW erzielt. Das Unternehmen hat besonders die Kreislaufführung von Materialien bei der Produktion von Sportböden, Fallschutzböden, Antirutschmatten und Trittschalldämmungen vorangetrieben. Fast alle Produkte bestehen aus zwischen 75 und 95 Prozent recycelten polymeren Rohstoffen.
“Mit ihren Produkten und Dienstleistungen tragen die Preisträger erheblich zu Klima- und Ressourcenschutz bei und verbinden dabei den Nutzen für die Umwelt mit unternehmerischem Erfolg. So unterstützen sie die Transformation zur Green Economy in Nordrhein-Westfalen. Dafür gilt Ihnen mein Dank und Glückwunsch”, so Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.
“Als Förderbank für Nordrhein-Westfalen ist es unsere Aufgabe, Fortschritt und Entwicklung in unserem Bundesland zu fördern. Die Unternehmen der Umweltwirtschaft leisten hier einen enormen Beitrag”, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. “Die drei Preisträger zeigen, dass sowohl neue Ideen, als auch etablierte Methoden innovativ weiterentwickelt werden können. Mit dem Umweltwirtschaftspreis.NRW bekommen sie die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.”
Mit dem neu ausgelobten Umweltwirtschaftspreis.NRW wollen das nordrhein-westfälische Umweltministerium und die NRW.BANK die Vorreiterrolle Nordrhein-Westfalens in der Umweltwirtschaft weiter ausbauen und innovative Zukunftsideen fördern. Bereits im ersten Jahr der Preisvergabe haben sich 80 innovative Unternehmerinnen und Unternehmer aus der nordrhein-westfälischen Green Economy um den Preis beworben. Zur Jury zählten hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden. Die Preisverleihung fand im Rahmen des SUMMIT Umweltwirtschaft NRW statt, dem jährlichen Netzwerktreffen der Umweltwirtschaft NRWs, das in diesem Jahr coronabedingt digital ausgerichtet wurde.
Alle Infos zu den Siegern unter www.umweltwirtschaftspreis.nrw.