Land fördert Aufbau eines Blockchain-Reallabors im Rheinischen Revier mit über 1,2 Mio. Euro
Pinkwart: Das bundesweit einzigartige Projekt macht Nordrhein-Westfalen zum Vorreiter beim Aufbau des Internet der Werte
Düsseldorf. Die Digitalisierung der Wirtschaft führt zu effizienten Arbeitsprozessen und neuen digitalen Geschäftsmodellen. Dabei spielen digitale Plattformen als Vermittler zwischen Kunden und Anbieter eine entscheidende Rolle – zum Beispiel mit Hilfe der Blockchain. Um diese Technologie für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu erschließen, fördert die Landesregierung den Aufbau eines Reallabors für Blockchain-Anwendungen im Rheinischen Revier. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart übergab dazu einem Projektkonsortium aus Fraunhofer Gesellschaft, den Universitäten Aachen und Bochum, sowie der westfälischen Hochschule Gelsenkirchen einen Förderbescheid über 1,2 Millionen Euro Landesmittel. Der Start der Praxisprojekte ist für 2020 vorgesehen.
Minister Pinkwart: „Mit der Blockchain können Unternehmen untereinander auf Augenhöhe Daten teilen und jederzeit die volle digitale Souveränität wahren. Das Blockchain-Reallabor ist das ideale Umfeld, um Anwendungen zu testen, etwa bei der kommunalen Wasserversorgung oder der intelligenten Abrechnung von Energieverbrauch. Damit entsteht im Rheinischen Revier ein innovativer Akteur, der diesen digitalen Schlüsselbereich mit den Partnern in der Region vorantreibt. Mit diesem bundesweit einzigartigen Projekt ist Nordrhein-Westfalen bei der nächsten Entwicklungsstufe des Internets der Werte ein echter Vorreiter.“
Während der Markt der digitalen Plattformen bei Endverbrauchern (Business-to-Consumer – B2C) bereits in großen Teilen erschlossen ist, sieht die Landesregierung bei der Kooperation von Unternehmen (Businessto-Business – B2B) große Chancen für die heimische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Im Blockchain-Reallabor werden Wissenschaft, Unternehmen und Start-ups zusammenarbeiten. Zunächst fokussiert sich das Reallabor auf die Bereiche Energie, Daseinsvorsorge, Logistik, Industrie 4.0 und Finanzwirtschaft. Mit den bereitgestellten Mitteln wird zunächst der Aufbau des Reallabors gefördert. Der Start der Praxisprojekte ist für 2020 vorgesehen.
Das Projektkonsortium besteht aus den folgenden Partnern:
- Fraunhofer-Gesellschaft: 770.000 Euro
- RWTH Aachen: 250.000 Euro
- Ruhr-Universität Bochum: 620.000 Euro
- Westfälische Hochschule Gelsenkirchen: 60.000 Euro
- RegioIT Aachen: 30.000 Euro
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